#3 Cooler Dresscode

Gib der Kälte keine Chance

Wenn der Helm bereits sitzt, deine Schuhe geschnürt sind, dein Rad zur Abfahrt bereit steht und du plötzlich bei dem Blick auf das Thermometer denkst: „Eigentlich würde ich ja gern fahren, aber bei der Kälte geht das doch nicht!“,  dann wird es höchste Zeit dir die richtige Bekleidung gegen den Frost zuzulegen – am Ende steht dann nur noch der Schweinehund zwischen Dir und deinem Rad!

Statt einer dicken Schicht solltest du lieber viele dünne Kleidungsstücke übereinander tragen, so erfüllt jede Schicht eine bestimmte Funktion. Für die Frostbeulen unter uns: mehrere Trikots übereinander können unter der Jacke für eine zusätzliche Wärmeisolation sorgen!

Übersetze das Zwiebelschalenprinzip auch auf deine Hände: Trag unter dünnen Handschuhen nochmals hauchdünne Überzieher, bestenfalls aus Seide. Alternativ gibt es inzwischen sogar schon Handschuhe mit integrierter Miniheizung. Wichtig ist immer, dass deine Handschuhe etwas größer sind, so legt sich eine isolierende Luftschicht um deine Finger.

Gegen fiesen Wind, der bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius deutlich kälter wirkt, solltest du dir winddichte Kleidungsstücke (aus z.B. Windtex oder Gore Windstopper) zulegen. Der „Windchill-Effekt“ bewirkt nämlich, dass sich z.B. 6 Grad bei einem Tempo von 30 km/h schon wie Minus 5 Grad anfühlen. 

Deine Knie reagieren besonders empfindlich auf Kälte, da sie keine schützende Fettschicht besitzen. Unser Tipp für kalte Tage: Kombiniere Beinlinge mit einer dicken dreiviertellangen Hose – somit sind deine Knie ab sofort doppelt geschützt und das Sitzgefühl bleibt unverändert.

Über deinen Kopf geht die meiste Körperwärme verloren, daher solltest du dir mit dünnen, aber warmen Mützen unter dem Helm Abhilfe verschaffen. Für richtig kalte Tage eignen sich Gesichtsmarken oder Sturmhauben – so wirst du nicht nur vor eisiger Kälte geschützt, sondern die Atemluft wird vorgewärmt. Somit werden deine Bronchien auch geschützt.

Damit du auf deiner Tour keine kalten Füße bekommst, leisten winddichte Socken und Überschuhe, die auch vor Nässe schützen, erste Hilfe. Dann gibt es da noch die isolierenden Thermo-Einlegesohlen. Eine teurere Alternative sind Winterschuhe, die nicht nur vor Kälte schützen, sondern durch die höhere Schließung deine Knöchel warm halten. Auch Schuhe solltest du immer eine Nummer größer kaufen, damit sie sich auch mit zwei Paar Socken angenehm tragen lassen!

Für alle oben aufgeführten Kleidungsstücke gilt natürlich auch aus Sicherheitsgründen die Auffälligkeit im Straßenverkehr: Achte also besonders an kurzen Wintertagen mit schlechteren Lichtverhältnissen auf Kleidung die auffällt. Leuchtende, helle Farben und reflektierende Elemente an Rücken, Front und Seite sind das A und O.

Und nun kann es schon losgehen! Aber: Immer eine Regenjacke in der Trikottasche haben!

23. Februar 2017 | Anna vom VSC Team